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Sich erden: Die Wissenschaft hinter Füßen, dem Barfußlaufen und Grounding

Die Bedeutung des Groundings (oder sich erden) in Physiologie, Psychologie und Achtsamkeit


Grounding, auch als Erdung bekannt, ist ein Konzept, das in der Psychologie und Körperpsychotherapie eine wichtige Rolle spielt. Es bezieht sich auf Techniken, die dabei helfen, sich im gegenwärtigen Moment zu verankern und eine Verbindung zwischen Körper und Geist herzustellen. Dies wird oft als Gegenmittel zu Zuständen der Dissoziation, Angst oder Übererregung eingesetzt. Grounding-Techniken können helfen, das Bewusstsein für den eigenen Körper zu stärken und ein Gefühl der Sicherheit und Stabilität zu fördern​​​​.



Füße laufen über Gras


Die Rolle der Füße im Grounding


Physiologische Verbindung: Die Füße spielen eine entscheidende Rolle beim Grounding, da sie eine direkte physische Verbindung zum Boden herstellen. Sie sind mit zahlreichen Nervenenden ausgestattet und bieten eine einzigartige Möglichkeit, körperliche Empfindungen zu erleben, was besonders bei der Erdung hilfreich sein kann​​. Praktische Umsetzung: Sich erden durch die Füße kann durch einfache Praktiken wie Barfußlaufen auf natürlichen Oberflächen wie Gras, Sand oder Erde erreicht werden. Diese direkte Verbindung mit der Erde ermöglicht es, die Vorteile der Erdung praktisch und einfach umzusetzen​​​​.


Wissenschaftliche Perspektive: Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass die Erdung positive physiologische Auswirkungen haben kann, wie zum Beispiel die Reduktion von Stress, Verbesserung des Schlafes und Entspannung. Eine Studie zeigte, dass Erdung die elektrische Spannung des Körpers mit der der Erde angleicht, was zu einer Verringerung von elektromagnetischen Störungen im Körper führen kann​​.


Traditionelle und kulturelle Ansichten: In vielen traditionellen Kulturen wird das Barfußgehen als eine Möglichkeit gesehen, sich mit der Erde und der Natur zu verbinden. Diese kulturellen Praktiken unterstreichen die Bedeutung der Erdung als Mittel, um das körperliche und geistige Wohlbefinden zu fördern​​. (Australische Aborigines: spirituelle Verbindung; Maori: "Whenua" Erde-Leben; Native Americans: verschiedene spirituelle Zeremonien; Indisches Yoga: Körper-Geist-Gleichgewicht).


Grounding und Meditation: Grounding kann auch die Qualität der Meditation verbessern. Eine Studie aus dem Jahr 2023 untersuchte die Auswirkungen von Erdung auf die Meditationsqualität und fand heraus, dass Erdung während der Meditation zu einer verbesserten Entspannung und Wirksamkeit führen kann​​.


Diese verschiedenen Aspekte des Groundings, insbesondere die Rolle der Füße, verdeutlichen, wie physische, psychologische und traditionelle Elemente zusammenwirken, um das Wohlbefinden zu fördern. Grounding bietet somit ein umfassendes Werkzeug, um die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken und ein tiefes Gefühl der Verankerung im Hier und Jetzt zu erreichen.



Praktische Anwendung von Grounding und Achtsamkeit


Ich schlage Dir vor, die Gehmeditation auszuprobieren, um die Prinzipien des Groundings und der Achtsamkeit praktisch umzusetzen. Diese Form der Meditation, die auf den Lehren des Zen-Buddhismus und Thich Nhat Hanh basiert, konzentriert sich auf die Förderung der Selbstwahrnehmung durch das bewusste Erleben der Atmung und der Bewegungen des Körpers. Auf unserer Website findest du ein Video-Tutorial und eine ausführliche Anleitung für diese Meditation. Unser Tutorial bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und hilfreiche Tipps, um die Praxis der Gehmeditation zu vertiefen. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, von der Gehmeditation zur Laufmeditation überzugehen, die ebenfalls eine Form des körperlichen Trainings darstellt.


Um das Video-Tutorial zu sehen, klicke auf den folgenden Link: Gehmeditation Tutorial



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Quellen






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